Moorscheune Boberow
Das 1922 erbaute Gebäude wurde anfangs als Wirtschaftsscheune genutzt, ab 1938 als Pferdescheune. Nach dem Zweiten Weltkrieg diente sie als Flüchtlingsunterbringung, später als Stallung und Lagerplatz. Nach 1990 verfiel das Anwesen nach und nach.
Die Wende begann im Jahr 2000, als einige junge Leute das Grundstück pachteten und im Haus einen Proberaum für musikalische Projekte errichteten. Seit 2001 fanden auf dem Gelände und in der Scheune regelmäßig Veranstaltungen, Konzerte, Kunstausstellungen und Feierlichkeiten statt. Ende 2008 kauften Heidrun und Christian Ebert das Gelände mit der Absicht, aus dem vorhandenen Potenzial und der herrlichen Lage eine Geschäftsidee zu entwickeln und ihren Lebensmittelpunkt nach Boberow zu verlegen. Seit Anfang 2009 wurde an dem Gebäude gearbeitet, das nun den Namen MoorScheune trug, benannt nach dem benachbarten Rambower Moor.
Im Mai 2010 eröffnet die MoorScheune als Veranstaltungsort mit integriertem Lesecafé. Das MoorCafé (Lesecafé) und seine gut gefüllten Bücherregale verschaffen nicht nur bei schlechtem Wetter einen willkommenen Zeitvertreib. Große Panoramafenster in der oberen Etagen der MoorScheune bieten einen herrlichen Ausblick in die unberührte Natur des Rambower Moors. Vom großen Balkon oder der Terrasse lassen sich im Sommer besonders gut Störche mit ihren Jungtieren bei den Flugübungen beobachten. Im Herbst können Gäste den Einflug der Kraniche in das Rambower Moor hautnah miterleben. Mit einem ganzjährigen, umfangreichen Kulturprogramm hat sich die MoorScheune seit 2010 fest in der Region etabliert. Auch als Veranstaltungsort für private Feiern erfreut sie sich zunehmender Beliebtheit.
Projekt:
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Erhaltung und Gestaltung der Hofstelle Mellener Weg 3 in Boberow durch Aus- und Umbau eines Nebengebäudes zur Event- und Kulturscheune im Rahmen der Gründung eines Dienstleistungsunternehmens im Veranstaltungs-/Tourismusbereich gemäß Pkt. C.1.2 sowie Erhalt eines ortsbildprägenden Wohnhauses (Erneuerung Dach und Fassade) LEADER-Projekt 2009 |
Projektträger: |
Christian Ebert |
Kontakt:
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Moorscheune Boberow |